Erste Hilfe bei Hunden
3 min readEin falscher Tritt, schon steckt eine Scherbe in der Pfote. Unterwegs mit eurem Hund kann schnell mal etwas passieren, da ist es wichtig, die Nerven zu bewahren und das Richtige zu tun. Hier erfahrt ihr, wie ihr eurem vierbeinigen Freund in diesem und anderen Fällen Erste Hilfe leistet.
Mit einem beherzten Einsatz im Notfall könnt ihr Schmerzen eures Hundes lindern und oft Schlimmeres verhindern. Zu den häufigsten Unfällen gehören zum Beispiel Pfoten- und Krallenverletzungen. Bei euren Gassitouren auf asphaltierten Wegen und in Wäldern werden die Pfoten und Krallen stark beansprucht. Und schnell hat sich euer Hund beim Rennen und Toben verletzt. Auch wenn es nicht unbedingt ein Notfall ist eine erste Versorgung ist wichtig, um Entzündungen und Infektionen zu verhindern. Vielleicht kann Ihr Haustier Traumeel benutzen
Wenn euer Hund eine Pfote schont oder sich daran leckt, dann schaut nach
Entdeckt ihr Blut, eine Schwellung oder schon eine Entzündung? Könnt ihr erkennen, dass eine Kralle eingerissen, gespalten oder sogar abgerissen ist? Dann braucht er eure Hilfe. Reinigt die Pfote und untersucht die Krallen vorsichtig. Bringt euren Hund zum Tierarzt, wenn eine Kralle ganz nah am Nagelbett abgebrochen ist, wenn es nicht aufhört zu bluten oder wenn ihr einfach nicht sicher seid, wie schwer die Verletzung ist. Legt aber auf jeden Fall einen schützenden Pfotenverband an. Wir zeigen euch, was ihr dabei zu beachten habt.
Mit einem Pfotenverband schützt ihr die verwundete Pfote vor Schmutz und Druckstellen. Der Hauptballen der Pfote wird mit Watte abgepolstert. Jede einzelne Zehe wird ebenfalls mit einem Mullpolster zu allen Seiten geschützt. Sollte ein Fremdkörper in der Wunde sein, polstert auch diesen Bereich besonders gut ab. Dann könnt ihr die Pfote verbinden. Am besten fangt ihr bei den Zehen an und wickelt den Verband bis über das Gelenk der Pfote hinaus, damit nichts so leicht verrutschen kann. Der Verband sollte mit einer selbsthaftenden elastischen Binde fixiert werden. Achtet darauf, dass der Verband nicht zu stramm anliegt, und kontrolliert dies regelmäßig, denn es kann sein, dass die Pfote unter dem Verband weiter anschwillt. Lasst ein Stück der Polsterung oben rausschauen und klebt diesen Rand mit einem Heftpflaster ab. Dann kann nichts verrutschen und die Polsterung bleibt bestehen. Und ganz wichtig: Geht immer lieber sofort zum Tierarzt, wenn ihr nicht sicher seid
Ein langer Spaziergang im Sommer ist das Größte
Bei zu viel Sonne kann es aber zu einem Hitzeschlag oder einem Sonnenstich kommen. Ein Sonnenstich entsteht bei zu langer und zu direkter Sonnenbestrahlung. Im Auto ist das übrigens auch bei laufender Klimaanlage möglich. Ob euer Hund einen Sonnenstich hat, könnt ihr daran erkennen, dass er schnell und flach atmet und einen beschleunigten Puls hat. Es kann auch zu Taumeln und Krämpfen kommen. Sucht dann sofort einen Schattenplatz und gebt eurem Hund Wasser. Abkühlung schaffen feuchte Handtücher:
Eins, auf dem er liegen kann, und eins auf dem Kopf. Etwas anders sieht es bei einem Hitzeschlag aus. Die Symptome sind: immer stärker werdendes Hecheln, erhöhte Körpertemperatur, tiefrote Augen, rote Ohren und ein beschleunigter Pulsschlag Der Hund kann auch erbrechen, flach atmen und ganz benommen sein. Wenn ihr das feststellt: Sofort zum Tierarzt!